"Interreg-Projekt „Elternbildungsimpulse“
Wir Projektträger Eltern-Kind-Zentrum Wipptal und das Südtiroler Kinderdorf investieren in Elternbildung, sensibilisieren für Familienbildung und etablieren sich für ein klares Bekenntnis für Familie.
Unsere Impulse geben allen Eltern kurz und knackig interessante Informationen und machen Lust auf weitere Elternbildungsangebote, online, präsent oder einfach einer unserer 80 Impulse.
Insgesamt stehen 80 Impulse in deutscher und italienischer Sprache zur Verfügung und können über die Projektträger kostenlos heruntergeladen werden. Die Hälfte der Impulse, welche sich vor allem um das Kleinkindalter sorgen, wurden zudem in die Einfache Sprache übertragen. Zusätzlich sollen gezielt Familien mit Migrationshintergrund angesprochen werden. Für diese werden ausgewählte schriftliche pädagogische Impulse in Fremdsprachen übersetzt, z.B. Englisch, Russisch, Urdu oder andere.
DANKE dem Südtiroler Kinderdorf für diese bereichernde Zusammenarbeit.
08_Lassen Sie Ihr Kind nicht alleine, wenn es weint
Wenn ein Baby weint, dann gibt es hierfür immer gute Gründe.
Es hat entweder Angst, Durst, Hunger, Schmerzen, ist erschöpft, fühlt sich alleine, ist überstimuliert, ist gelangweilt, hat zu warm oder zu kalt oder spürt die Sorgen und Anspannung der Eltern. Manchmal ist es nicht zu enträtseln warum das Kind weint. Aber nie schreien Babys, um Eltern zu ärgern, um Macht über sie zu erlangen, aus Spaß oder aus Boshaftigkeit. Und dennoch weinen Säuglinge oft im Kinderwagen oder nachts im eigenen Zimmer, ohne dass jemand kommt, sie herausnimmt und sie beruhigt.
Weinen ist ihre einzige Überlebensgarantie.
Weinen ist für Babys die einzige Möglichkeit ihr Unwohlsein zu zeigen. Wenn Babys weinen, fühlen sie sich hilflos und alleine. Der Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie Karl Heinz Brisch schreibt in seinem Buch SAFE - sichere Ausbildung für Eltern: „Für Eltern ist es ausgesprochen wichtig zu wissen, dass Säuglinge selbst noch nicht in der Lage sind größeren Stress ausreichend zu regulieren, also auch nicht sich selbst zu beruhigen. Sie brauchen von Anfang an mindestens eine Bindungsperson, die durch feinfühligen Körperkontakt, etwa zärtliche Berührung, Blickkontakt und verständnisvolle Worte, ihren Stress mit ihnen zusammen reguliert und abbauen hilft. Auf diese Weise vermittelt die Bindungsperson ein Gefühl von emotionaler Sicherheit. Erst durch viele solcher hilfreichen Erfahrungen lernt der Säugling wie Stressregulation möglich wird.“
Was hilft am besten den Stress der Kinder zu beruhigen?
Das effektivste Mittel ist Körperkontakt: wiegen, halten, streicheln oder massieren, singen und mit ruhiger Stimme auf das Unwohlsein des Kindes einzugehen.
Wenn das Baby in seinem Weinen alleine gelassen wird, macht es die Erfahrung, dass es in Situationen von Angst und Schmerz sich nicht darauf verlassen kann, dass ihm jemand Schutz und Sicherheit gibt. Es macht die Erfahrung von Ohnmacht, Verlassen-sein bis hin zu Panik und Todesangst. Man stelle sich vor, es ist Nacht und man liege im Krankenhaus. Man hat Schmerzen und Angst. Man klingelt nach der Schwester und sie kommt nicht. Um wie viel verlorener muss sich ein Baby nachts weinend fühlen? Diese Erfahrungen prägen sich tief in das Kind ein.
Was tun, wenn Eltern durch das Schreien des Babys selbst Stress bekommen?
Manchmal ist das Kind nicht zu beruhigen und man findet nicht heraus was es hat. Das bedeutet auch Stress für die Eltern. Aber bereits das Halten des Kindes in den Armen vermittelt dem Baby: ich bin nicht alleine in meiner Not. Jede Form von liebevollem Körperkontakt hilft dem Kind Stress und Anspannung etwas abzubauen. Körperkontakt beruhigt, weil das Gehirn Botenstoffe ausschüttet, die Schmerz und Stress lindern, sowie Vertrauen und Bindung und somit das Gefühl von Sicherheit und Schutz aufbauen.
Wenn ein Elternteil zu erschöpft ist oder selbst unter Anspannung steht, ist es ratsam, dem anderen Elternteil das Kind in die Arme zu legen und selbst wieder Kraft zu schöpfen. Oder für ein paar Stunden Hilfe von Großeltern, Freunden, Nachbarn anzunehmen. Die Beruhigung eines anderen funktioniert am besten, wenn man selbst innerlich ausgeglichen ist. Erfahrene Hebammen und Kindersäuglingsschwestern können durch die Emotionale Erste Hilfe (EEH) gut und gezielt Müttern helfen sich selbst wieder zu entspannen, wieder mehr Selbstvertrauen im Muttersein zu entwickeln und Geburtstraumas aufzulösen.
Verwöhnen wir Babys, wenn wir sie beim Schreien in den Arm nehmen?
Es herrscht vielerorts leider immer noch der Irrglaube, dass es Babys nicht schadet, wenn man sie weinen lässt. Diese Überzeugung ist ein Überbleibsel aus der Nazizeit, wo dies in den Erziehungsratgebern als Empfehlung stand. Man ging davon aus, dass man Kinder durch Aufheben zu viel verwöhnen könnte. Die heutige Bindungs- und Gehirnforschung beweist allerdings das Gegenteil. Wer als Baby und Kind in Stress- und Angstsituationen erfahren hat, dass ihm jemand beisteht, entwickelt die Fähigkeit sich mit der Zeit selbst beruhigen zu können und kann Erregungszustände besser regulieren.
Text: Astrid Egger | www.familie.it
Das Kind nicht allein lassen, wenn es weint
in LEICHTER SPRACHE
Wenn ein Baby weint, dann gibt es dafür immer gute Gründe.
Das Baby hat vielleicht Angst, Durst, Hunger oder Schmerzen. Vielleicht ist es müde,
fühlt sich allein, ist überreizt oder ist gelangweilt. Vielleicht hat es zu warm oder zu
kalt oder spürt die Sorgen und die Anspannung der Eltern. Manchmal können die
Eltern nicht herausfinden, warum das Kind weint. Aber Babys schreien nie, um die
Eltern zu ärgern oder um Macht über sie zu bekommen. Sie schreien auch nicht aus
Spaß oder aus Boshaftigkeit. Trotzdem weinen Babys oft im Kinderwagen oder
nachts im eigenen Zimmer.
Weinen hilft dem Baby zu überleben.
Das Weinen ist für Babys die einzige Möglichkeit zu zeigen, dass es ihnen schlecht
geht. Wenn Babys weinen, fühlen sie sich hilflos und allein. Der Facharzt für Kinderund
Jugendpsychiatrie Karl Heinz Brisch hat ein Buch geschrieben: „SAFE - sichere
Ausbildung für Eltern“. In diesem Buch schreibt Karl Heinz Brisch: Eltern sollten
wissen, dass Babys größeren Stress ohne Hilfe nicht gut regeln können. Sie können
sich also auch nicht selbst beruhigen. Sie brauchen von Anfang an mindestens eine
Bezugsperson. Diese Person sollte dem Baby dabei helfen, den Stress abzubauen.
Was hilft am besten, den Stress der Kinder abzubauen?
Das beste Mittel ist Körperkontakt: wiegen, halten, streicheln oder massieren, singen
und mit ruhiger Stimme mit dem Kind sprechen.
Wird das Baby mit seinem Weinen allein gelassen? Dann lernt es, dass es in
Momenten mit Angst und Schmerzen keine Hilfe bekommt. Dass niemand kommt,
der ihm Schutz und Sicherheit gibt. Dann fühlt sich das Kind allein und verloren.
Diese Erfahrungen prägen sich tief in das Kind ein.
Manchmal können die Eltern das Kind nicht beruhigen und sie finden nicht heraus,
was dem Baby fehlt. Das bedeutet auch Stress für die Eltern. Wenn die Eltern ihr
Kind aber im Arm halten, spürt das Baby: Ich bin nicht allein.
Ist ein Elternteil erschöpft oder angespannt? Dann ist es sinnvoll, das Kind in die
Arme des anderen Elternteils zu legen. Um einen anderen Menschen zu beruhigen,
sollten wir selbst ruhig sein. Und das können wir lernen. Zum Beispiel zusammen mit
Fachpersonen bei der „Emotionalen Erste Hilfe (EEH)“.
Verwöhnen wir Babys, wenn wir sie beim Schreien in den Arm
nehmen?
Viele Menschen glauben: Wir müssen nicht sofort zum Baby laufen und es in den
Arm nehmen, wenn es weint. Es ist nicht schlimm für das Baby, wenn es länger
weint. Doch das ist falsch. Haben wir als Baby oder Kind in Situationen mit Angst und
Stress gelernt, dass uns jemand hilft? Dann lernen wir, wie wir uns selbst beruhigen
können. Und wir lernen mit unseren Gefühlen besser umzugehen.
Text in Einfacher Sprache von:
OKAY - Büro für Leichte Sprache der Lebenshilfe ONLUS Südtirol.
www.lebenshilfe.it/okay
Dieser Text ist eine Zusammenfassung vom Text in Alltagssprache:
„08_Lassen Sie Ihr Kind nicht allein, wenn es weint“. Astrid Egger hat den Text in
Alltagssprache geschrieben. Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite:
www.familie.it
08_Don't leave your child alone when it is crying
When a baby cries, there is always a good reason for it.
It may be afraid, thirsty, hungry, in pain, exhausted, may feel alone, overstimulated, bored, too hot,
too cold, or feels the parents' worries and tensions. Sometimes it's hard to figure out why the child is
crying. But babies never cry to tease parents, to gain power over them, for fun or for spite. And yet
babies often cry in the stroller or in their own room at night without anyone coming to take them out
and soothe them.
Crying is their only guarantee of survival.
Crying is the only way babies can show they are uncomfortable. When babies cry, they feel helpless
and alone. Specialist in child and adolescent psychiatry Karl Heinz Brisch writes in his book SAFE -
sichere Ausbildung für Eltern (SAFE - Safe Training for Parents): “It is extremely important for parents
to know that infants are not yet able to adequately regulate major stress, i.e. cannot calm themselves
down. Right from the start, they need at least one attachment figure who works with them to regulate
and reduce their stress through sensitive physical contact, such as tender touch, eye contact and
understanding words. In this way, the attachment figure conveys a sense of emotional security. Only
through many such helpful experiences does the infant learn how to regulate stress.”
What is the best way to calm children's stress?
The most effective means is physical contact: rocking, holding, stroking, massaging, singing and
responding to the child's discomfort in a calm voice.
When the baby is left alone in its crying, it learns that in situations of fear and pain it cannot rely on
anyone for protection and security. It experiences powerlessness, abandonment, panic and fear of
death. Imagine it's night and you're in the hospital. You are in pain and afraid. You ring for the nurse
and she doesn't come. How much more lost must a baby feel crying at night? These experiences leave
a deep impression on the child.
What to do when parents get stressed by the baby's crying?
Sometimes the child can't be calmed down and you can't find out what's wrong. This also means stress for the parents. But just holding the child in your arms conveys to the baby: I am not alone in my distress. Any form of loving physical contact helps the child reduce some of the stress and tension. Physical contact is calming because the brain releases neurotransmitters that relieve pain and stress, as well as buildind trust and attachment, and thus a sense of security and protection.
If one parent is too exhausted or under stress, it is advisable to put the child in the other parent's arms and regain strength yourself. Or accept help from grandparents, friends or neighbours for a few hours. Soothing another works best when you are in balance yourself. Experienced midwives and infant nurses can use Emotional First Aid (EEH) to help mothers relax, develop more self-confidence in being a mother and resolve birth trauma.
Do we spoil babies by hugging them while they cry?
Unfortunately, there is still a misconception in many places that letting babies cry won't harm them. This belief is a holdover from the Nazi era, when it was a recommendation in educational guides. It was assumed you could spoil children too much by picking them up. Today's attachment and brain research, however, proves the opposite. Anyone who, as a baby or child, has experienced that someone helps them in stressful and fearful situations develops the ability to calm down over time and can better regulate states of excitement.
Text: Astrid Egger | www.familie.it
08_Non lasciate vostro figlio da solo quando piange
Quando un bebè piange ha sempre dei buoni motivi
Ha paura, male, oppure sete o fame, è sfinito, si sente solo, è sovrastato dagli stimoli, è annoiato, ha troppo caldo o
troppo freddo, oppure percepisce le ansie e le preoccupazioni dei genitori. A volte non è possibile scoprire perché un
bambino piange, ma quello che è certo è che non grida mai per far arrabbiare i genitori, per esercitare potere sui
genitori, per divertimento o per cattiveria. Eppure quanto spesso accade che un bebè pianga nelle carrozzina o di notte
in camera propria, senza che nessuno lo tiri fuori e lo tranquillizzi?
Piangere è la loro unica garanzia di sopravvivenza
Per i bebè piangere è l'unico modo che hanno a disposizione per mostrare che non stanno bene. Quando piangono si
sentono inermi e soli. Karl Heinz Brisch, medico specialista in psichiatria infantile e dell'adolescenza, scrive nel suo libro
SAFE - Formazione sicura per i genitori che per i genitori è particolarmente importante sapere che i bebè non sono
ancora in grado di gestire i carichi maggiori di stress e pertanto neanche di calmarsi da soli. Fin dall'inizio hanno bisogno
di almeno una figura di accudimento, che li aiuti a gestire e smaltire lo stress attraverso un sensibile contatto corporeo,
ad esempio una tenera carezza, il contatto degli occhi e parole piene di comprensione. In questo modo la figura di
accudimento comunica loro una sensazione di sicurezza emotiva. Solamente dopo molte di queste utili esperienze il
piccolo impara come è possibile gestire lo stress.
Cos'è meglio fare per tranquillizzare i bambini?
Il mezzo più efficace è il contatto corporeo: cullarli, abbracciarli, accarezzarli o massaggiarli, cantare e occuparsi del
malessere del bambino con voce tranquilla. Se il bambino viene abbandonato da solo al suo pianto, sente che quando
prova paura o dolore non può avere la certezza che arriverà qualcuno a dargli protezione e sicurezza. È un'esperienza
di impotenza, di abbandono, perfino di panico e di paura di morire. Immaginatevi che sia notte e che vi troviate in
ospedale, provate dolore e paura, chiamate l'infermiera ma non arriva. Quanto più perso si deve sentire un bambino che
piange di notte? Queste esperienze rimangono profondamente impresse nel bambino.
Cosa fare quando i genitori stessi vengono stressati dalle grida del bambino?
A volte non è possibile calmare il bambino e non si riesce a scoprire cos'ha, cosa che si traduce in stress anche per i
genitori. Ma già tenere il piccolo in braccio gli comunica che non è abbandonato a se stesso nel momento del bisogno.
Ogni forma di amorevole contatto corporeo aiuta il bambino a smaltire un po' lo stress e la tensione.
Il contatto corporeo tranquillizza perché il cervello rilascia neurotrasmettitori che leniscono il dolore e la tensione e che costruiscono un senso di comunione e legame, dando di conseguenza un senso di sicurezza e protezione. Quando un genitore è troppo stanco o è a sua volta troppo teso, è consigliabile mettere il bambino in braccio all'altro genitore e recuperare le forze. In alternativa ci si può far aiutare per qualche ora dai nonni, da amici o dai vicini. Sappiamo tutti che è più facile tranquillizzare qualcun altro quando noi stessi abbiamo un equilibrio interiore, altrimenti si rischia di agitarsi l'un l'altro. Con il Pronto Soccorso Emozionale (PSE) le ostetriche e le infermiere pediatriche esperte possono offrire alle mamme un buon aiuto mirato per rilassarsi, per sviluppare fiducia in se stesse nella loro veste di madri e per superare traumi legati al parto.
Se quando piange prendiamo il bambino in braccio, lo viziamo?
Purtroppo regna ancora frequente la credenza che piangere non faccia male ai bambini. Questa convinzione è un retaggio del periodo nazista in cui la si trovava nei manuali di educazione e si credeva che tenendo in braccio i bambini li si potesse viziare. Oggi le ricerche in ambito neuroscientifico sullo sviluppo del cervello e sull'attaccamento dimostrano il contrario. Solamente chi durante l'infanzia nelle situazioni di stress e paura ha sentito di avere qualcuno accanto, sviluppa con il tempo la capacità di tranquillizzarsi da solo e gestire meglio gli stati di agitazione.
Testo: Astrid Egger, Traduzione Giulio Monteduro
08 _لا تترك ابنك بمفرده عندما يبكي
عندما يبكي الطفل، هناك دائمًا سبب وجيه لذلك .
إنه إما خائف، أو عطشان، أو جائع، أو متألّم، أو منهك، أو وحيد، أو مفرط التحفيز، أو يشعر بالملل، أو يشعر بحرّ شديد، أو برد بالغ، أو يشعر بمخاوف
الوالدين وتوترهما. أحيانًا يكون من الصعب معرفة سبب بكاء الطفل. لكن الأطفال لا يبكون أبدًا لمضايقة الوالدين أو السيطرة عليهم أو من أجل المتعة
أو الحقد. ومع ذلك، غالبًا ما يبكي الأطفال في عربة الأطفال أو في غرفتهم الخاصة ليلًً، دون أن يأتي أحد لإخراجهم وتهدئتهم.
البكاء هو الضمان الوحيد لبقائهم على قيد الحياة.
البكاء هو الطريقة الوحيدة التي يظهر بها الأطفال عدم ارتياحهم. عندما يبكي الأطفال، يشعرون بالعجز والوحدة. كتب المتخصص في الطب النفسي للأطفال
تدريب آمن للآباء: "من المهم للغاية أن يعرف الوالدان أن الأطفال الرضع غير قادرين بعدُ على التحكم - SAFE والمراهقين كارل هاينتس بريش في كتابه
بشكل مناسب في الإجهاد الشديد، أي عدم تهدئة أنفسهم. فهم منذ البداية يحتاجون إلى شخصية تعلقية واحدة على الأقل تعمل معهم لتنظيم وتقليل إجهادهم،
من خلًل الاتصال الجسدي الحساس، مثل اللمس الحنون والتواصل البصري وفهم الكلمات. وبهذه الطريقة، فإن شخصية التعلق تنقل إحساسًا بالأمان
العاطف ي. فقط من خلًل العديد من هذه التجارب المفيدة يتعلم الرضيع كيفية تنظيم التوتر."
ما أفضل طريقة لتهدئة ضغوط الأطفال؟
أكثر الوسائل فعالية هي الاتصال الجسدي : الهز، والإمساك، والمداعبة، والتدليك، والغناء، والاستجابة لانزعاج الطفل بصوت هادئ.
عندما يُترك الطفل وحيدًا في بكائه، يتعلم أنه في حالات الخوف والألم لا يمكنه الاعتماد على أي شخص في الحماية والأمان. إنه يعاني من الضعف والهجر
والذعر والخوف من الموت. تخيل الليل وأنت في المستشف ى. يصاب الإنسان بالألم والخوف. تقرع الجرس لتأتي الممرضة وهي لا تأت ي. ما مقدار الضياع
الذي يشعر به الطفل بالبكاء ليلًً؟ تترك هذه التجارب انطباعًا عميقًا لدى الطفل.
ماذا تفعل عندما يتوتر الوالدان بسبب بكاء الطفل؟
في بعض الأحيان لا يمكن تهدئة الطفل، ولا يمكنك معرفة ما هو الخطأ. وهذا يعني التوتر للوالدين. لكن مجرد حمل الطفل بين ذراعيك ينقل إلى الطفل
إحساس: أنا لست وحدي في محنت ي. يساعد أي شكل من أشكال الاتصال الجسدي المحب، الطفل، على تقليل بعض التوتر والشد العصب ي. يعد الاتصال
الجسدي مهدئًا؛ لأن الدماغ يطلق نواقل عصبية تخفف الألم والتوتر، فضلًً عن بناء الثقة والتعلق، وبالتالي الشعور بالأمان والحماية.
إذا كان أحد الوالدين مرهقًا جدًا أو هو نفسه يعاني من ضغط، فمن المستحسن وضع الطفل بين ذراعَي الوالد الآخر واستعادة قوتك بنفس ك. أو قبول المساعدة
من الأجداد والأصدقاء والجيران لبضع ساعات. تهدئة شخص آخر تؤتي أفضل ثمارها عندما يكون الشخص القائم بالتهدئة ينعم بالهدوء الداخل ي. يمكن
لمساعدة الأمهات على الاسترخاء، وتنمية المزيد من الثقة بالنفس )EEH( للقابلًت والممرضات من ذوي الخبرة استخدام الإسعافات الأولية العاطفية
لكونهن أمهات، وللتخلص من صدمة الولادة.
هل ندلل الأطفال باحتضانهم وهم يصرخون؟
لسوء الحظ، لا يزال هناك اعتقاد خاطئ في العديد من الأماكن بأن ترك الأطفال يبكون لن يضرهم. هذا الاعتقاد هو من العهد النازي، عندما كان يوصى
بذلك في الأدلة التعليمية التربوية. كان من المفترض أن رفع الأطفال وضمهم يمكن أن يفسدهم. ومع ذلك، فإن أبحاث التعلق والدماغ اليوم تثبت العكس. أي
شخص، كالرضيع أو الطفل مثلًً، يعلم أن شخصًا ما يساعده في مواقف الشدة والخوف، يطور القدرة على تهدئة نفسه بمرور الوقت، ويمكنه تنظيم حالات
الإثارة بشكل أفضل.
www.familie.it |
08_Не залишайте дитину наодинці, коли вона
плаче
Коли дитина плаче, на це завжди є вагомі причини.
Вона відчуває страх, спрагу, голод, біль, виснаження, самотність, перезбудження, нудьгу, надмірне тепло чи
надмірний холод, відчуває занепокоєння та напругу батьків. Іноді неможливо розгадати, чому дитина плаче.
Але немовлята ніколи не плачуть, щоб роздратувати батьків, отримати владу над ними, заради забави чи зі
злості. І все таки немовлята часто плачуть в колясці чи вночі у власній кімнаті, і ніхто не приходить, щоб забрати
їх і заспокоїти.
Плач — їхня єдина гарантія виживання.
Плач — це єдиний спосіб для немовлят показати свій дискомфорт. Коли діти плачуть, вони відчувають себе
безпорадними та самотніми. Карл Хайнц Бріш, фахівець із дитячої та підліткової психіатрії, у своїй книзі «БТДБ —
безпечний тренінг для батьків» пише: «Батькам надзвичайно важливо знати, що немовлята самі ще не здатні
адекватно регулювати великий стрес, тобто вони ще не вміють заспокоювати себе. Із самого початку їм потрібна
принаймні одна фігура прив’язаності, яка допомагає їм регулювати та зменшувати стрес за допомогою
чутливого фізичного контакту, наприклад, ніжного дотику, зорового контакту та розуміючих слів. У такий спосіб
фігура прив’язаності забезпечує відчуття емоційної захищеності. Саме через багато такого корисного досвіду
немовля дізнається, як стає можливим регулювання стресу».
Як найкраще заспокоїти дитячий стрес?
Найефективнішим способом є фізичний контакт: колисання, обійми, погладжування чи масаж, спів і реагування
на дискомфорт дитини спокійним голосом.
Якщо дитина залишається наодинці зі своїм плачем, вона отримує досвід, що в ситуаціях страху та болю вона не
може розраховувати на те, що хтось дасть їй захист і безпеку. Вона відчуває безсилля, покинутість і навіть паніку
та страх смерті. Уявіть собі, що на дворі ніч, а ви лежите в лікарні. Вам боляче та страшно. Ви кличете медсестру,
а вона не приходить. Наскільки ще більш втраченою має почуватися дитина, яка плаче вночі? Цей досвід глибоко
закарбовується в пам’яті дитини.
Що робити батькам, коли плач дитини викликає стрес у них самих?
Іноді дитину неможливо заспокоїти та дізнатися, що з нею не так. Це також означає стрес для батьків. Але навіть тримаючи дитину на руках, ви говорите їй: я не один у своїй біді. Будь-яка форма люблячого фізичного контакту допомагає дитині зняти стрес та напругу. Фізичний контакт заспокоює, оскільки мозок вивільняє нейромедіатори, які знімають біль і стрес, а також зміцнюють довіру та прихильність, а отже, відчуття безпеки та захисту.
Якщо один із батьків занадто виснажений або сам перебуває в стресовому стані, бажано передати дитину на руки іншому з батьків і самому відновити сили. Або прийняти допомогу від бабусь, дідусів, друзів, сусідів на кілька годин. Заспокоєння іншої людини найкраще працює тоді, коли ви самі внутрішньо врівноважені. Досвідчені акушерки та дитячі медсестри можуть використовувати першу емоційну допомогу (ПЕД), щоб допомогти матерям знову розслабитися, розвинути більшу впевненість у собі в материнстві та подолати пологові травми.
Чи балуємо ми дітей, якщо тримаємо їх на руках, коли вони плачуть?
На жаль, багато хто досі хибно думає, що немовлятам не зашкодить, якщо дозволити їм поплакати. Це переконання є пережитком нацистської епохи, коли воно рекомендувалось у посібниках для батьків. Вважалося, що можна розбалувати дітей, якщо занадто часто брати їх на руки. Сьогоднішні дослідження прив’язаності та мозку, однак, доводять протилежне. Ті, хто в дитинстві відчував, що хтось стоїть поруч у стресових і тривожних ситуаціях, із часом розвивають здатність до самозаспокоєння та краще вміють регулювати стани збудження.
Текст: Астрід Еггер | www.familie.it
_جب آپ کا بچہ رو رہا ہو تو اسے تنہا مت چھوڑیں
جب بچہ روتا ہے، تو اس کی ہمیشہ اچھی وجوہات ہوتی ہیں۔
وہ یا تو خوف زدہ ہے، پیاسا ہے، بھوکا ہے، درد میں ہے، تھکا ہوا ہے، تنہا محسوس کرتا ہے، بہت زیادہ متحرک ہے، بیزار ہے، بہت زیادہ گرمی
یا ٹھنڈ محسوس کر رہا ہے، یا والدین کی پریشانی اور تناؤ کو محسوس کرتا ہے۔ بعض اوقات یہ سمجھنا ناممکن ہوتا ہے کہ بچہ کیوں روتا ہے۔
لیکن بچے کبھی بھی والدین کو ناراض کرنے، ان پر رعب جمانے، تفریح کے لیے یا انتقام کے لیے نہیں روتے ہیں۔ اور پھر بھی، بچے اکثر رات
کو جھولے میں یا اپنے کمرے میں روتے ہیں جس وقت کوئی انہیں باہر نکالنے اور پُرسکون کرنے کے لیے بھی موجود نہ ہو۔
رونا ان کی بقاء کی واحد ضمانت ہے۔
بچوں کے لیے اپنی بے چینی ظاہر کرنے کا واحد طریقہ رونا ہے۔ جب بچے روتے ہیں تو وہ خود کو بے بس اور تنہا محسوس کرتے ہیں۔ بچوں
یعنی والدین کے لیے محفوظ تعلیم میں لکھتے ہیں: "والدین کے لیے، – SAFE اور کمسن افراد کی نفسیات کے ماہر، کارل ہینز برِش اپنی کتاب
یہ جاننا از حد ضروری ہے کہ شیرخوار بچے بذات خود ابھی تک زیادہ تناؤ کو مناسب طور پر جھیل سکنے کے قابل نہیں ہوتے ہیں، جیسا کہ و ہ
بدستور خود کو پُرسکون کرنے کے قابل نہیں ہوتے ہیں۔ شروع سے ہی، انہیں کم از کم ایک گہرے لگاؤ والی شخصیت کی ضرورت ہوتی ہے تاکہ
یہ شخصیت حساس جسمانی رابطے، جیسے کہ نرم لمس، آنکھ ملانے، اور الفاظ کو سمجھنے کے ذریعے ان کے تناؤ کو منظم اور ختم کرنے میں
ان کی مدد کر سکے۔ اس طرح، لگاؤ کی حامل شخصیت جذباتی تحفظ کا احساس فراہم کرتی ہے۔ صرف اسی طرح کے بہت سے کارآمد تجربات
کے ذریعے ہی شیرخوار بچہ یہ سیکھتا ہے کہ تناؤ کو منظم رکھنا کس طرح ممکن بن جاتا ہے۔"
بچوں کے تناؤ کو پُرسکون کرنے میں کیا چیز بہترین مدد کرتی ہے؟
سب سے مؤثر ذریعہ جسمانی رابطہ ہے: گلے سے لگا کر جھولانا، اٹھانا، تھپتھپانا یا ہاتھ پھیرنا، گانا، اور پُرسکون آواز میں بچے کی تکلیف پر
ردعمل کرنا۔
جب بچے کو روتے ہوئے اکیلا چھوڑ دیا جاتا ہے، تو وہ تجربہ کرتا ہے کہ خوف اور تکلیف کے حالات میں وہ کسی پر بھروسہ نہیں کرے گا کہ
وہ اسے تحفظ دے گا۔ یہ بے اختیاری، چھوڑ دئیے جانے سے گھبراہٹ اور موت کے خوف تک کا تجربہ تشکیل دیتا ہے۔ تصور کریں کہ یہ رات
کا وقت ہے اور آپ ہسپتال میں لیٹے ہیں۔ کسی کو درد اور خوف ہوتا ہے۔ کوئی نرس کو بلاتا ہے اور وہ نہیں آتی۔ رات کو روتے ہوئے ایک بچے
کو اور کتنا زیادہ کھویا ہوا محسوس کرنا چاہیے؟ یہ تجربات خود بچے پر گہرے اثرات ڈالتے ہیں۔
جب والدین خود بچے کے رونے سے پریشان ہو جائیں تو کیا کریں؟
بعض اوقات بچے کو پُرسکون نہیں کیا جا سکتا اور آپ یہ پتہ بھی نہیں لگا سکتے کہ کیا غلط ہے۔ اس کا مطلب یہ والدین کے لیے بھی دباؤ ہے۔
لیکن پہلے ہی بچے کو اپنی بازوؤں میں تھام لینا بچے کو بتاتا ہے کہ: میں اپنی مشکل میں اکیلا نہیں ہوں۔ محبت بھرے جسمانی لمس کی کسی بھی
صورت میں بچے کو کسی حد تک دباؤ اور تناؤ سے نجات میں مدد ملتی ہے۔ جسمانی لمس پُرسکون کر دیتا ہے کیونکہ دماغ نیورو ٹرانسمیٹرز
جاری کرتا ہے جو درد اور تناؤ کو دور کرتے ہیں، اعتماد اور لگاؤ بھی پیدا کرتے ہیں، پس سلامتی اور تحفظ کا ایک احساس پیدا ہوتا ہے۔
اگر والدین میں ایک فرد بہت تھکا ہوا ہے یا خود تناؤ میں ہیں، تو یہ مشورہ دیا جاتا ہے کہ بچے کو دوسرے فرد کو دے دیں اور اپنی صلاحیت
دوبارہ حاصل کریں۔ یا دادا دادی، دوستوں، ہمسایوں کی چند گھنٹوں کے لیے مدد قبول کریں۔ دوسرے کو پُرسکون کرنا تب بہترین کام کرتا ہے جب
کو اچھے سے استعمال کر سکتی ہیں اور )EEH( آپ خود اندر سے متوازن ہوں۔ تجربہ کار مڈوائف اور انفینٹ نرسیں جذباتی ابتدائی طبی امداد
خاص کر ماؤں کی خود کو دوبارہ پُرسکون ہونے، ممتا پر مزید اعتماد بحال کرنے اور پیدائش کی تکلیف کو دور کرنے میں مدد کرنے کے لیے۔
کیا ہم بچوں کو اس وقت بگاڑ رہے ہوتے ہیں جب ان کے رونے پر ہم انہیں گود میں اٹھا لیتے ہیں؟
بدقسمتی سے، بہت ساری جگہوں پر اب بھی ایک غلط فہمی پائی جاتی ہے کہ اگر آپ بچوں کو رونے دیتے ہیں تو یہ انہیں ک وئی نقصان نہیں
پہنچاتا ہے۔ یہ عقیدہ نازی دور سے تعلق رکھتا ہے، جہاں تعلیمی رہنمائی کتابوں میں اس کی سفارش کی گئی تھی۔ خیال کیا جاتا تھا کہ بچوں کو
بہت زیادہ اٹھانے سے وہ بگڑ سکتے ہیں۔ تاہم، آج کی لگاؤ اور دماغی تحقیق نے اس کے برعکس ثابت کیا ہے۔ ایک چھوٹے ا ور بڑے بچے کے
طور پر، جن لوگوں نے یہ تجربہ کیا ہوتا ہے کہ تناؤ اور پریشان کن حالات میں کوئی فرد ان کی مدد کرنے کیلیے موجود ہے تو وقت گزرنے کے
ساتھ وہ خود کو پُرسکون کرنے کی صلاحیت پیدا کر لیتے ہیں اور وہ تحریک اور اشتعال انگیزی کے وقت اپنی حالت پر بہتر انداز میں قابو پانے
کے قابل ہوتے ہیں۔
www.familie.it | متن: ایسٹرڈ ایگر